Probezeit überstehen: Mit diesen 10 Tipps behalten Sie Ihren Wunschjob!

Blau markierter Paragraph Probezeit in Arbeitsvertrag.

Der Bewerbungsprozess ist überstanden und die ersten Tage und Wochen im neuen Job sind vorüber. Sie fühlen sich rundum wohl an Ihrem neuen Arbeitsplatz - die Arbeit fühlt sich richtig an und Ihre Kolleginnen und Kollegen bilden ein tolles Team. Genau deshalb möchten Sie Ihre neue Anstellung unbedingt behalten. Doch wie bei Arbeitsverträgen üblich, müssen Sie zur langfristigen Anstellung erst einmal die Probezeit überstehen! 

Wie das gelingt und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten, um die Probezeit sicher zu überstehen und Ihren neuen Arbeitgeber von Ihren Qualitäten als Arbeitnehmer zu überzeugen, haben wir in 10 Tipps nachfolgend für Sie zusammengefasst.

Wie Sie Ihre Probezeit nicht zu sehr auf die Probe stellt

Beginnt man mit einem neuen Job, so muss man damit rechnen, dass man zunächst nur auf eine gewisse Probezeit eingestellt wird. Doch was ist das eigentlich genau, die „Probezeit“? 

Die Probezeit dient als vertraglich vereinbarter Zeitraum, in der sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber ohne Angabe von Gründen kurzfristig kündigen können. Die Kündigungsfrist ist deutlich kürzer als bei einem laufenden unbefristeten Arbeitsverhältnis. 

Auf Probezeit eingestellt zu werden bedeutet jedoch keinesfalls, dass das Unternehmen Sie schnellstmöglich wieder loswerden möchte. Ganz im Gegenteil – eine Probezeit kann sowohl für Sie als auch für Ihren Arbeitgeber von Vorteil sein: In dieser Zeit können sich beide Parteien einen guten Einblick in die Sicht- und Arbeitsweise des jeweils anderen verschaffen. Sie haben Zeit, zu entscheiden, ob der Job auch wirklich das richtige für Sie ist und ob Sie sich an Ihrem neuen Arbeitsplatz wohlfühlen. Hier sind die 10 wichtigsten Tipps, um die Probezeit erfolgreich zu überstehen:

1. Zeigen Sie Interesse

Zeigen Sie Ihrem Arbeitgeber, dass die Entscheidung, Sie einzustellen, genau die richtige war. Bekunden Sie Interesse an den Arbeitsabläufen im Unternehmen. Hören Sie bei der Einarbeitungsphase gut zu und trauen Sie sich ruhig, Fragen zu stellen. Seien Sie nicht zurückhaltend und schüchtern. Wenn Sie anfängliche Unklarheiten schnell aus dem Weg schaffen und offen und freundlich auf Ihre neuen Kollegen zugehen, dann haben Sie bereits den Grundstein gelegt, um einen guten ersten Eindruck zu erzeugen.  

2. Achten Sie auf Pünktlichkeit

Pünktlichkeit ist für einen Arbeitgeber das A und O. In den ersten Arbeitswochen könnte es vorkommen, dass Sie mehr oder weniger arbeiten müssen als später in Ihrer regulären Arbeitszeit. Das könnte daran liegen, dass es eine intensive Einarbeitungsphase braucht, um Sie für die neue Herausforderung fit zu bekommen oder dass Sie noch nicht in vollem Stundenumfang eingesetzt werden können. Zeigen Sie in beiden Fällen, dass Sie den Job wirklich wollen und die Firma wertschätzen, indem Sie pünktlich zum Arbeitsbeginn erscheinen. Vor allem am ersten Arbeitstag ist es wichtig, keine Minute zu spät zu kommen. Beachten Sie auch, dass der Anfahrtsweg neu für Sie ist und planen Sie diese Zeit mit ein. 

3. Holen Sie sich Feedback

Es könnte passieren, dass Sie anfangs überfordert mit den neuen Aufgaben sind und damit verbunden beginnen, an sich zu zweifeln. Die meisten Menschen stellen später fest, dass sich ihre anfänglichen Bedenken als grundlos entpuppen. Bevor Sie also Ihren Selbstzweifeln verfallen, fragen Sie Ihren Arbeitgeber einfach nach einem ehrlichen Feedback. Die beste Lösung wäre, wenn man wöchentliche Feedback-Gespräche mit dem Arbeitgeber vereinbart. Danach zu fragen ist legitim und macht auch keinen schlechten Eindruck beim Arbeitgeber!

4. Zeigen Sie Teamgeist

Sowohl zu Ihrem Wohlbefinden als auch für das Betriebsklima ist es wichtig, dass es auch unter den Kollegen harmonisch bleibt. Tragen Sie dazu bei, indem Sie sich schon von Anfang an gut mit Ihren Kollegen stellen. Stellen Sie sich bei Ihren Kollegen vor und versuchen Sie sich, so gut es geht, deren Namen zu merken. Das hilft Ihnen, später Fettnäpfchen auszuweichen und schnell den geeigneten Ansprechpartner zu finden.

5. Übermut tut selten gut

Nehmen Sie sich in den ersten Tagen die Zeit, die Sie benötigen, um Arbeitsschritte zu verstehen. Falls Ihr Vorgesetzter Ihnen zu viel auf einmal aufträgt, trauen Sie sich auch ruhig zu sagen, dass Sie etwas mehr Zeit für Aufgaben benötigen. Manchmal haben Arbeitgeber neben ihren täglichen Meetings und Terminen keinen genauen Überblick darüber, was sie Ihnen alles auf den Tisch legen. Muten Sie sich selbst dann auch noch zu viel auf einmal zu, finden Sie bestimmt keinen Spaß an dem neuen Job. Überforderung, aber auch Unterforderung, sind die Hauptgründe für Kündigungen innerhalb der Probezeit. 

6. Zeigen Sie Arbeitseinsatz

Signalisieren Sie Ihrem Vorgesetzten, dass Sie gerne auf Ihrer neuen Arbeit sind. Die eine oder andere Überstunde während der Probezeit ist definitiv ein gutes Signal für Ihren neuen Arbeitgeber. Das bedeutet nicht, dass Sie jeden Tag eine Stunde länger auf der Arbeit bleiben sollen, aber verlassen Sie nach Ihrer Schicht nicht in Windeseile Ihre Arbeitsstätte. Die Aufgabe noch schnell fertigzumachen, wird Ihnen sicher nur zugutekommen. So zeigen Sie, dass Sie die neue Stelle ernst nehmen. 

7. Erlauben Sie sich keine Fehlstunden

Mindestens so wichtig wie Pünktlichkeit ist auch die Präsenz. Vermeiden Sie es, in der Probezeit krankgeschrieben zu werden. Solange es nichts Lebensbedrohliches oder Ansteckendes ist, versuchen Sie zur Arbeit zu erscheinen. Es könnte ein sehr schlechtes Bild von Ihnen zeugen, wenn Sie bereits in der ersten Woche fehlen würden. Ein weiteres Tabu-Thema ist Urlaub: Solange es kein im Vorstellungsgespräch besprochener Urlaub ist, fragen Sie während der Probezeit nicht nach einer Urlaubsgenehmigung. Das kommt in keinster Weise professionell beim neuen Arbeitgeber an. 

8. Lernen Sie aktiv mit

Gerade in der Anfangszeit kommen viele neue Begriffe auf einen zu. Manche Firmen benutzen firmeninterne Abkürzungen oder Fachbegriffe. Lassen Sie sich dadurch nicht verunsichern! Nehmen Sie sich einen Stift und einen Block zur Hand und schreiben Sie die wichtigen Sachen auf. Es kann auch im späteren Arbeitsleben von Vorteil sein, nach einem längeren Urlaub oder Krankenstand mit seinem Notizblock manche Begriffe und Arbeitsschritte wieder ins Gedächtnis zu rufen. Kaufen Sie sich einen schlichten Block und nehmen Sie ihn am ersten Arbeitstag mit, auch Ihrem Arbeitgeber wird Ihr Engagement positiv im Gedächtnis bleiben. 

9. Überlegen Sie, ob der Job der richtige für Sie ist

Wie schon am Anfang erwähnt, ist die Probezeit nicht nur dafür da, dass Ihr Arbeitgeber entscheidet, ob Sie zum Unternehmen passen. Diese Zeit dient auch dazu, Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, ob das Unternehmen zu Ihnen passt! Eine Firma kann sich in der Stellenanzeige ganz anders präsentieren, als es in Wirklichkeit ist. Erst die Probezeit ermöglicht Ihnen, einen guten Einblick in die Arbeits- und Sichtweise der Firma zu bekommen. Gehen Sie deshalb am Ende eines Arbeitstages in sich und überlegen Sie, ob Sie sich wohlfühlen und ob das Unternehmen zu Ihnen passt. Dabei ist es wichtig, nichts zu überstürzen. Es kann sein, dass es anfängliche Schwierigkeiten gibt und ein Tag mal nicht so gut läuft, wie man es sich vorstellt. Ein schlechter Tag ist allerdings kein Grund, direkt abzubrechen und zu gehen. Warten Sie ein paar Tage oder Wochen ab und überlegen Sie dann, ob es das ist, was Sie gesucht haben. Es macht nämlich weder für Sie noch für Ihren Vorgesetzten Sinn, wenn Sie sich in Ihrem Job nicht gut aufgehoben fühlen.

Ist es nicht das Wahre, so denken Sie daran, dass es eventuell für jemanden anderen der Traumjob sein könnte, und lassen Sie dieser Person den Vortritt. Denken Sie auch daran, dass die Arbeitswelt immer etwas Neues für Sie parat hält und Sie nicht einer Anstellung verharren müssen, nur weil Sie fürchten, keine neue Stelle zu finden! Je früher Sie kündigen, desto schneller können Sie einen passenderen Job suchen!

10. Haben Sie keine Angst vor dem Übernahmegespräch

Am Ende der Probezeit kommt es zu einem sogenannten Übernahmegespräch. Haben Sie keine Angst vor dem Gespräch, vor allem dann nicht, wenn Sie die 9 zuvor genannten Punkte befolgt haben. In der Regel sind solche Gespräche sehr angenehm. Der Arbeitgeber wird Sie fragen, wie Sie die Probezeit fanden und was Ihnen gut und was weniger gut gefallen hat. Unser Tipp in jedem Fall: Seien Sie ehrlich!

Falls es Punkte gibt, die Sie als negativ empfunden haben und Sie eventuell deshalb überlegen zu kündigen, dann reden Sie mit Ihrem Vorgesetzten darüber. Es kann sein, dass sich im Laufe des Gesprächs vieles klären lässt und Sie sich in vielen Punkten einig werden. Ein respektvolles Gespräch auf Augenhöhe ist hier angebracht. Beide Seiten sollten ausreichend zu Wort kommen dürfen und ein Thema sollte sein, welche Erwartungen Sie an die Zukunft haben. Wird man sich bei dem Übernahmegespräch einig, so kann man positiv auf eine langfristige Zusammenarbeit blicken. 

Fazit

Sie schaffen das! Unsere 10 Tipps sind Ihr perfekter Guide, um die Probezeit erfolgreich zu überstehen! Haben Sie keine Bedenken, bereiten Sie sich gut vor und lassen Sie den Rest einfach auf sich zukommen. Wenn Sie bereits im Vorstellungsgespräch ein gutes Gefühl hatten, dann kann die Probezeit nur gut werden. Wir drücken Ihnen die Daumen und wünschen Ihnen, dass Sie die Probezeit gut überstehen! Viel Erfolg! 

Vorteil Personaldienstleister: Sind Sie über einen Personaldienstleister an Ihren neuen Job gekommen, gestaltet sich die Probezeit möglicherweise etwas stressfreier für Sie, da Sie immer "Rückendeckung" haben. Mit diesem Gefühl können Sie sich voll und ganz auf Ihren neuen Job konzentrieren – denn die Vorteile durch den Personaldienstleister haben Sie in jedem Fall – und in jedem Job! Viele Arbeitnehmer bleiben in ihrer sicheren Festanstellung, weil die Angst vor der erneuten Jobsuche zu groß ist. Diese Angst können Sie durch Anstellung bei einem Personaldienstleister beruhigt ablegen!

Auch für Berufsanfänger bringt es viele Vorteile, bei einem Personaldienstleister  zu arbeiten: Sie haben gleich zu Beginn ihres Berufslebens die Möglichkeit, viele Firmen und Fachbetriebe kennenzulernen oder unterschiedliche Branchen auszuprobieren. So stellt man leicht fest, wo Stärken und Schwächen liegen.
Gehen Sie den nächsten Schritt auf dem Weg zu Ihrem Wunschjob – wir sind gerne für Sie da!

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